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Kuba: US-Blockade ist zum Finanzkrieg geworden

abelardo-moreno-kubaNeuer Bericht über die entstandenen Schäden der US-Politik

Havanna – Nach Angaben des stellvertretenden kubanischen Außenministers Abelardo Moreno (Bild) richtet die Blockade der USA gegen Kuba immer größere Schäden an. Sie sei zu einem „Finanzkrieg“ geworden, sagte Moreno, als er der Presse den Bericht über die Resolution 68/8 an die UNO-Generalversammlung vorlegte, in der ein Ende der US-Strafmaßnahmen gefordert wird.

Die US-Blockade habe bisher für den sozialistischen Inselstaat wirtschaftliche Schäden von über 116 Mrd. US-Dollar (knapp 90 Mrd. Euro) angerichtet, sagte der Politiker bei einer Pressekonferenz in einer Schule für Sonderpädagogik in Havanna. Dort lernen Hunderte von Kindern mit physisch-motorischen oder mehrfachen Behinderungen. Der stellvertretende Außenminister erinnerte daran, dass die Sonderschulen auf der Insel über 982 Lehrwerkstätten verfügen, um die Kinder in das soziale Leben und die Arbeitswelt zu integrieren. Jedoch verhindere die Blockade der USA, dass Rohstoffe, Geräte und Technologien für diese Werkstätten erworben werden können. Das betrifft auch 22.872 Schüler, die einer besonderen Förderung bedürfen.

Moreno erklärte, dass aufgrund dieser Politik auch kubanische Kinder, die an einem Krebs der Netzhaut des Auges leiden, keine okulare Brachytherapie erhalten können, weil die radioaktiven Jodplatten, die für diese Behandlung nötig sind, nur von dem US-Unternehmen 3M hergestellt werden.

Weiter heißt es in dem Bericht: „Die Blockade ist nicht nur illegal, sondern auch moralisch unhaltbar.“ Es gebe kein anderes Land auf der Welt, gegen das ein unilaterales System von Sanktionen über einen so langen Zeitraum angewandt werde. Moreno versicherte, alle Bereiche im sozialen Leben der kubanischen Bevölkerung seien von der „zerstörerischen und destabilisierenden Kraft der Blockade“ betroffen.

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