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„Viele Menschen spüren, dass es so nicht weitergeht“

Erstmals in Österreich findet am 2./3. März eine Rosa Luxemburg Konferenz statt – Über 50 Organisationen unterstützen das linke Vernetzungstreffen

Das Plakat der „Rosa Luxemburg Konferenz Wien“ 2018 (zum vergrößern klicken)

Am Freitag haben Robert Streibel, Direktor der Volkshochschule Hietzing, und Michael Wögerer, Gründer und Mitherausgeber von Unsere Zeitung – DIE DEMOKRATISCHE, das vielfältige Programm der ersten Rosa Luxemburg Konferenz am 2./3. März in Wien im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert.

„Börsencrash, Hunger trotz Überproduktion, Umweltzerstörung und Kriege – viele Menschen spüren, dass es so nicht weitergeht und, dass – wie es Rosa Luxemburg ausgedrückt hat – diese Ordnung auf Sand gebaut ist“, erläuterte Wögerer die Beweggründe zur Konferenz und dessen zentrales Motto.

Cover des Kursprogramms der VHS Hietzing für das Frühjahr 2018 mit Rosa Luxemburg

Streibel betonte in seinem Statement, dass die Wiener Volkshochschulen zwar parteipolitisch neutral, sehr wohl jedoch ein Ort sind, „wo über gesellschaftliche Utopien gesprochen werden darf, ja sogar muss.“ Deshalb habe man die VHS Hietzing als Begegnungsort gerne zur Verfügung gestellt. Hietzing sei zwar nicht der „Ort der Weltrevolution“, aber „wir haben die Rosa Luxemburg zurückgeholt, und sie hat sogar das Vorwort für unser Frühjahrsprogramm geschrieben“, so Streibel. „Unser Haus wird an diesem Wochenende voll gefüllt sein. Das Nachdenken darüber, dass nicht alles, was jetzt als Realität erlebt wird, immer so sein muss, tut bestimmt gut“.

Neben einem vielfältigen Angebot an Workshops, Buchpräsentationen & Vorträgen der über 50 unterstützenden Organisationen & Initiativen wird es auf der Rosa Luxemburg Konferenz Ausstellungen, Kinderprogramm, Konzerte und zwei zentrale Podiumsdiskussionen geben:

Annelies Laschitza befasst sich seit über 50 Jahren mit Rosa Luxemburg (Fotoquelle: soundcloud.com/rosaluxstiftung)

An der Podiumsdiskussion über „Die Bedeutung der Ideen von Rosa Luxemburg heute?“ (Samstag, ab 12.15 Uhr) nimmt u.a. die renommierte Historikerin Annelies Laschitza (Bild rechts), eine der besten Kennerinnen des Lebens und Werks von Rosa Luxemburg, teil.

Das Abschlusspodium über „Linke Perspektiven in Österreich, Europa und der Welt?“ (Samstag, ab 18 Uhr) bilden Elke Kahr (Stadträtin in Graz/KPÖ Steiermark), Irmi Salzer (Landessprecher-Stellvertreterin der Grünen Burgenland), Julia Herr (Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Österreich), Selma Schacht (Arbeiterkammerrätin Wien/KOMintern), Flora Petrik (Plattform Plus) und Irene Zores (Autonome FrauenLesbenBewegung).

Das gesamte Programm der I. Rosa Luxemburg Konferenz am 2./3. März in der VHS Hietzing kann man auf www.rosaluxemburgkonferenz.at nachlesen. Die Pressekonferenz inklusive kurzer Statements von unterstützenden Organisationen & Initiativen gibt es hier zum Nachhören (ca. 30 Minuten):

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Ein Gedanke zu „„Viele Menschen spüren, dass es so nicht weitergeht“

  • „auf Sand gebaut“, da bin ich gar nicht so sicher.

    auf Repression & HINAUFverteilung & Ausnutzerei gebaut, das aber 100%ig …

    Ehrliche und anständige Solidarität erkennt man an der Einstellung zum BGE (Mindestsicherung OHNE Bedingungen, am einfachsten als Anspruch für alle + Sperrverbot beim Sozialzentrum) …

    Antwort

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