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Gemeinderatswahlen in Niederösterreich

wahlen_noeJüngste Kandidatin feierte am Freitag ihren 18. Geburtstag – Älteste Kandidatin ist 96 – Unsere Zeitung bringt am Sonntag die Ergebnisse der 10 größten Gemeinden

Am Sonntag finden im flächenmäßig größten Bundesland Österreichs Gemeinderatswahlen statt. In 570 Kommunen werden Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte gewählt. Mit Ausnahme der Statutarstadt Wiener Neustadt, mit 42.273 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs, wird in der Landeshauptstadt St. Pölten, in Krems und Waidhofen an der Ybbs am 25. Jänner nicht gewählt, da sich diese von den übrigen Gemeinden durch ein eigenes Stadtrecht („Stadtstatut“) unterscheiden und ihre Wahltermine selbst festlegen.

Wahlberechtigt ist jeder österreichische Staatsbürger und jeder Staatsangehörige eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union, der spätestens am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet hat, vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen ist und in der jeweiligen Gemeinde seinen ordentlichen Wohnsitz hat. Dazu zählen in Niederösterreich nicht nur Inhaber eines Hauptwohnsitzes, sondern auch jene eines Nebenwohnsitzes, was im Vorfeld der Gemeinderatswahlen für hitzige Debatten über eine mögliche Wahlmanipulation durch Scheinwohnsitze gesorgt hat. Wer für den Gemeinderat kandidieren will (passives Wahlrecht), muss das 18. Lebensjahr bis zum Wahltag vollendet haben.

Unsere Zeitung berichtet am Sonntag über die Wahlergebnisse in den 10 größten Gemeinden Niederösterreichs (Einwohner/Bürgermeisterpartei)*:

  1. Wiener Neustadt (42.273/SPÖ)
  2. Klosterneuburg (26.174/ÖVP)
  3. Baden (25.229/ÖVP)
  4. Amstetten (23.050/SPÖ)
  5. Mödling (20.495/ÖVP)
  6. Traiskirchen (17.634/SPÖ)
  7. Schwechat (17.032/SPÖ)
  8. Stockerau (16.127/SPÖ)
  9. Tulln (15.582/ÖVP)
  10. Ternitz (14.833/SPÖ)

In einer ausführlichen Zusammenfassung werden wir auch über Besonderheiten in den restlichen 560 Gemeinden berichten. Die älteste Kandidatin bei den Gemeinderatswahlen kommt übrigens aus Perchtoldsdorf (14.754/ÖVP) im Bezirk Mödling und heißt Herta Kunerth. Die 96-Jährige kandidiert gemeinsam mit ihrer Tochter Gabriele Wladyka für die Perchtoldsdorfer Bürgerliste (PBL), die derzeit mit einem Mandat im Gemeinderat vertreten ist. Jüngste Kandidatin ist Selina Rollett aus Traiskirchen, die am Freitag (23.1.) ihren 18. Geburtstag feierte, und damit knapp das passive Wahlrecht erreicht hat. Sie tritt – ebenso wie ihr Vater, dem Stadtparteivorsitzenden Roland Rolett, für die ÖVP an. Mit Listenplatz 13 müsste der ÖVP in Traiskirchen allerdings ein politisches Erdbeben gelingen, damit Selina auch Gemeinderätin wird. Derzeit gibt es lediglich 4 Mandate für die Volkspartei in der rot dominierten Stadt (SPÖ: 24).

* Angaben laut wikipedia

Bild: Dienstflagge des Landes Niederösterreich (Public Domain)

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