Gedenken (Von der Dunkelheit zum Licht)
Ich küsse eure Seelen, Ahnen des langen Pfades,
während ich doch vergeblich versuche aus dem Buch der Erinnerungen zu rezitieren, denn im gegenwärtigen Sturm eines Paradigma aus Angst fühle ich mich orientierungslos abgeschnitten von allen Wurzeln.
Ich küsse eure Seelen in einer stillen Andacht für Frieden und Gerechtigkeit und stehe doch auf Böden, die gedüngt sind mit tiefer Trauer, während mein Licht für euch, wild flackernd, mir Einsicht über den zukünftigen Pfad bringen möge.
Ich küsse eure Seelen, während ich mich aus dem starren Griff der Angst zu befreien gedenke, und so vermögend sein werde, im Geäst des Windes euer Flüstern zu erhaschen, das mich auffordert, das Leben zu spüren und anzunehmen.
Ihr küsst meine Seele, Ahnen des langen Pfades, in die Offenbarung hinein, selbst in der Dunkelheit sei eine Quelle der Inspiration auszumachen, die mich mit aller Zugewandtheit auffängt und geborgen schweben lässt.
Benjamin Lapp


Ein wunderschönes Gedicht! Danke dafür!