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US-Repräsentantenhaus beschloss Abschaffung von „Obamacare“ – TopEasy (5.5.)

Nachrichten leicht verständlich vom 5. Mai 2017 – In Kooperation mit der Austria Presse Agentur

Das US-Repräsentantenhaus beschloss die Abschaffung von „Obamacare“

Der frühere US-amerikanische Präsident Barack Obama hatte eine Krankenversicherung eingeführt, die „Obamacare“ genannt wird.
Obamacare sollte dafür sorgen, dass möglichst viele US-Bürgerinnen und -Bürger krankenversichert sind.
Sein Nachfolger Donald Trump hatte im Wahlkampf versprochen, Obamacare wieder abzuschaffen und durch ein neues Modell zu ersetzen.
Dazu brauchte Trump aber die Zustimmung des Kongresses der Vereinigten Staaten.
Dieser besteht aus dem Senat und dem Repräsentantenhaus.
Das Repräsentantenhaus hat der Abschaffung am Donnerstag mit einer sehr knappen Mehrheit von 217 zu 213 Stimmen zugestimmt.
Das ist ein wichtiger Sieg für Donald Trump.

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Keine türkische Abstimmung über die Todesstrafe in Österreich

Auf österreichischem Staatsgebiet wird es keine Abstimmung unter türkischen Staatsbürgern geben, ob in der Türkei die Todesstrafe wieder eingeführt wird.
Das sagte am Freitag der österreichische Außenminister Sebastian Kurz von der ÖVP.
Falls es eine Abstimmung darüber geben sollte, werde Österreich die Abhaltung verbieten, betonte Kurz.
Auch der SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder sprach sich klar gegen die Abhaltung einer türkischen Todesstrafen-Abstimmung in Österreich aus.

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Verdacht auf Preisabsprachen gegen österreichische Baufirmen

Es gibt den Verdacht auf verbotene Preisabsprachen zwischen österreichischen Baufirmen.
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ordnete entsprechende Ermittlungen an.
Es gibt Hausdurchsuchungen bei mehreren heimischen Baufirmen.
Betroffen sind unter anderem die Firmen Porr und Strabag.
Die Aktienwerte der beiden Unternehmen sanken deshalb deutlich.
Wer noch betroffen ist, war am Freitag noch nicht klar.

Erklärung Preisabsprachen:
Preisabsprachen sind meistens verbotene Abmachungen zwischen Anbietern von ähnlichen Waren oder Dienstleistungen.
Dabei machen sich diese Anbieter aus, welche Preise sie verlangen.
Dadurch können Preise einheitlich hoch- oder niedrig gehalten werden.

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Österreich liegt bei der Kaufkraft in Europa auf Platz acht

Jede Österreicherin und jeder Österreicher hatte im Vorjahr durchschnittlich 21.095 Euro für Einkäufe, Miete, Lebenshaltungskosten und anderes zur Verfügung.
Das ist Platz zwei unter den Ländern, die den Euro haben. Im Vergleich mit allen europäischen Ländern liegt Österreich auf Platz acht.
Im Vergleich der österreichischen Bundesländer liegt Salzburg mit 21.886 Euro pro Kopf vorne.
Die geringste Kaufkraft haben die Kärntnerinnen und Kärntner mit 19.792 Euro.
Die reichsten Europäer sind die Schweizer mit fast 39.000 Euro pro Person.

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Informationen zum Projekt „TopEasy“-Nachrichtenüberblick in leicht lesbarer Sprache

Foto: „Generation Erdoğan“; Titelbild: Proteste für Obamacare (LaDawna Howard/flickr.com; Lizenz: CC BY 2.0)

 

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