Kurz-Besuch bei Poroschenko
Österreichs Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) unternahm heute einen Blitz-Besuch in der Ukraine. Nach Ankunft in Kiew fand am Nachmittag ein Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko statt. Kurz unterstrich dabei die Bereitschaft die Anstrengungen zur Überwachung des Konflikts im Osten der Ukraine im Rahmen der OSZE wesentlich zu verstärken. Dazu werden laut Ö1-Abendjournal bis Monatsende 10 Drohnen bereitgestellt und weitere Beobachter entsendet (derzeit: 5).
Darüber hinaus werde Österreich die ärztliche Hilfe für verletzte zivile Einwohner der Ostukraine verstärken und die Lieferungen medizinischer Artikel erweitern. Beim Rückflug nach Österreich hatte Kurz auch drei schwer verwundete ukrainische Zivilisten an Bord, die in Spitälern in Niederösterreich behandelt werden. Weitere zwei Verletzte sollen demnächst nach Niederösterreich kommen, berichtet ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz aus Kiew.
Über die bevorstehende Lieferung von unbemannten Mini-Helikoptern der österreichischen Firma Schiebel hat Unsere Zeitung bereits am 19. August berichtet. „Die unbewaffneten Drohnen werden die Bemühungen der OSZE-Beobachter ergänzen und das Monitoring ausgedehnterer Territorien und die Gewinnung von Informationen im Echtzeitbetrieb ermöglichen“, hatte Shiv Sharma, Sprecher des Pressedienstes der OSZE, damals erklärt.
Siehe auch: Österreichische Drohnen für OSZE-Beobachter in der Ukraine (19.8.2014)
Bild: BMEIA/D. Tatic