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Griechenland: Erfolg macht sexy

tsiprasDie linke SYRIZA gewinnt die Parlamentswahlen in Griechenland. Unsere Zeitung dokumentiert die Reaktionen in Österreich links der Mitte.

Schon am Wahlabend kurz nach 19 Uhr freut sich Bundessprecher Mirko Messner auf der KPÖ-Homepage: „Europa ist seit heute nicht mehr dasselbe. Die gegen die Bevölkerung gerichtete Verarmungspolitik zugunsten der Konzerne, Banken und Superreichen mitsamt Merkels Markt-Konformität, die sich die Demokratie unterordnet, muss ein Ende haben. Mit zwei, drei vielen Syrizas können und werden wir das schaffen.“

Kurz darauf beglückwünscht auf Facebook auch Martin Ehrenhauser, Spitzenkandidat der ELP-Bündnisliste Europa anders, Tsipras und wünscht „ihm jedenfalls nicht nur Konsequenz und Durchhaltevermögen, sondern auch viele Parteifreunde in ganze Europa, die nicht nach jedem Kompromiss lautstark seine Legitimation und Integrität in Zweifel stellen“.

faymann_klatschtKeine Stunde später gratuliert Bundeskanzler Werner Faymann via Facebook und ist „überzeugt, dass wir in ihm einen Verbündeten im Kampf gegen Arbeitslosigkeit und Armut in Europa finden werden“.

„Der Wahlerfolg Tsipras ist eine Chance für die Verbesserung der europäischen Wirtschaftspolitik“ findet Werner Kogler, Europasprecher und stellvertretender Klubobmann der Grünen, wenig später laut Facebook-Seite der Grünen.

Via APA/OTS-Aussendung stoßt auch Josef Cap, SPÖ-Abgeordneter und Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses ins gleiche Horn und begrüßt die „Entscheidung der Griechen, die auch wesentliche Auswirkungen auf die Europäische Union haben wird. An Griechenland zeigt sich, dass die bisherige Strategie zur Krisenbewältigung in der Europäischen Union fatale Auswirkungen auf die Bevölkerung hat.“

Die KPÖ Steiermark gratuliert in einer Aussendung „ihrer Schwesterpartei“, der kommunistischen KKE, und „freut sich über das Abschneiden der SYRIZA“. Werner Murgg hält darin fest, dass „eine dauerhafte Verbesserung der Lebensumstände der griechischen Bevölkerung nur jenseits von EU und Euro möglich“ sei.

Text: Jonas Feistl
Foto: Flickr/Werner Faymann

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