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Graz sagt TTIP die Meinung

ttip_grazMehr als 2.000 Menschen protestierten in der steirischen Hauptstadt im Rahmen des globalen Aktionstages gegen neoliberale Freihandelsabkommen

Graz stand am Samstag im Zeichen des Widerstands gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA. Bereits ab 9.30 Uhr wurden auf Jakomini- und Hauptplatz sowie in der Herrengasse Infostände diverser Parteien und Initiativen, darunter etwa KPÖ, Grüne, Piratenpartei und Greenpeace, aufgebaut.

Höhepunkt des Aktionstages, der vom Aktionsbündnis Graz ins Leben gerufen wurde, war die Demonstration, die gegen 15.00 Uhr vom Griesplatz über die Herrengasse bis zum Hauptplatz führte und an der mindestens 2.000 Menschen teilnahmen. Die Organisatoren sprachen von 3.000 DemonstrantInnen. Für eine große Zahl spricht, dass aufgrund des großen Andranges bei der Zwischenkundgebungen nicht alle TeilnehmerInnen am Eisernen Tor Platz fanden. Auffallend war die Zusammensetzung der Demonstration aus allen Altersgruppen und verschiedenen politischen und sozialen Gruppierungen. „Bio Austria“ war etwa mit einem Traktor vertreten, der das Schlusslicht des Protestzuges bildete.
Skurril mutete an, dass auch die wegen Verhetzung verurteilte FPÖ-Abgeordnete Susanne Winter der Kundgebung am Griesplatz beiwohnte. Das Aktionsbündnis distanzierte sich darauf hin via facebook von „rechtsextremen Trittbrettfahrern“ auf der Demo.

Bei der Schlusskundgebung am Hauptplatz kamen neben VertreterInnen des Aktionsbündnisses auch der Grünen-Nationalratsabgeordnete Werner Kogler sowie SPÖ-Europaabgeordneter Jörg Leichtfried zu Wort. Zum Auftakt der Demo sprach u.a. der Grazer Gemeinderat Robert Krotzer (KPÖ), der darauf hinwies, „dass soziale Standards, die Grundversorgung mit Dienstleistungen, öffentliches Eigentum, Umweltauflagen, Verbraucher- und Datenschutz, ökonomische Entwicklung und demokratische Kontrolle in Gefahr sind“.

Foto: KPÖ Steiermark

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