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Mexiko: Notstand wegen Dürre ausgerufen

In Mexiko wurde der Notstand wegen Dürre ausgerufen. Fast 70 Prozent des Landes sind von Wassermangel betroffen, ein Viertel sogar von schwerer bis extremer Dürre.

Von desinformémonos/prensa latina/NPLA

Am 12. Juli hat die mexikanische Wasserkommission Conagua (Comisión Nacional del Agua) einen Notstand wegen der Dürre im Land ausgerufen. Nach Angaben des staatlichen Dürremonitors sind fast 70 Prozent Mexikos von Wassermangel betroffen, ein Viertel des Landes sogar von schwerer bis extremer Dürre. Nur ein Achtel verzeichnet keinen Wassermangel.

Die mexikanischen Bundesstaaten, die unter extremer Dürre leiden, liegen hauptsächlich im Norden des Landes: Sonora, Chihuahua, Coahuila und Baja California, während sich die Bundesstaaten Nuevo León, Tamaulipas, San Luis Potosí Sinaloa in einer schweren Dürre befinden.

Die Conagua werde alles tun, um die Trinkwasserversorgung für Haushalte und öffentliche Einrichtungen auch im Notfall zu gewährleisten, schreibt das mexikanische Amtsblatt. Der Notstand, der am 13. Juli in Kraft getreten ist, soll vorübergehend vor allem die industrielle und landwirtschaftliche Nutzung des staatseigenen Wassers regulieren. In den von schwerer bis extremer Dürre betroffenen Regionen sollen die Inhaber*innen entsprechender Konzessionen vorsorglich ihren Wasserverbrauch einschränken, um Vorräte für die Bevölkerungsteile anzulegen, die von der Dürre betroffen sind. Sie müssen nun die Conagua informieren, wenn sie Dritten die vollständige oder teilweise Nutzung der konzessionierten Gewässer ermöglichen wollen und müssen zudem für die Dauer des Notfalls ihre Nutzungsrechte vorübergehend an die Conagua abtreten oder übertragen.


Dieser Beitrag erschien am 13.07.022 auf npla.de, lizensiert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international. Originalartikel: desinformémonos/prensa latina

Titelbild: Peter H auf Pixabay 

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