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Infos zur Fußball-Weltmeisterschaft leicht verständlich – TopEasy spezial

In Kooperation mit der Austria Presse Agentur (APA).

Sprachniveau B1

Die Fußball-WM 2022 findet in Katar statt

In Katar findet vom 20. November bis 18. Dezember 2022 die Fußball-Weltmeisterschaft statt. Katar liegt in der Nähe von Saudi-Arabien am Persischen Golf in Asien. 32 Mannschaften spielen bei der WM mit. Österreich spielt nicht mit, weil es die Qualifikation nicht geschafft hat. Bereits vor 10 Jahren wurde die WM an Katar vergeben. Die Fußball-WM findet erstmals im Winter statt, weil es im Sommer in Katar zu heiß ist.

Die Spielzeiten sind bei der WM recht unterschiedlich. Die ersten Spiele beginnen schon um 11.00 Uhr, die letzten Spiele des Tages gehen um 20.00 Uhr los. Gespielt wird in 8 Stadien. Die nächste Fußball-WM findet in 4 Jahren statt, allerdings in 3 unterschiedlichen Ländern. Diese sind USA, Mexiko und Kanada.

Katar ist ein Land auf der arabischen Halbinsel

Katar ist ein Land an der Ostküste der arabischen Halbinsel in Asien. Es liegt also am Meer, dem so genannten Persischen Golf. Katar hat eine gemeinsame Grenze mit dem großen Land Saudi-Arabien. Auf der anderen Seite des Persischen Golfs ist der Iran. Die Hauptstadt von Katar heißt Doha. Es gibt rund 300.000 Staatsbürger von Katar. Aber es arbeiten dort mehr als 2 Millionen Ausländer. Die Staatsbürger von Katar haben allerdings mehr Rechte.

Das Land war lange Zeit unbedeutend. 1939 wurde dann Öl entdeckt und verkauft, in den Jahren nach 1990 auch Erdgas. Daher zählt Katar nun zu den wohlhabenden Ländern der Welt. Katar ist ein Emirat, ein arabisches Fürstentum. An der Spitze des Landes steht ein Emir. In Katar herrscht seit dem Jahr 2013 Emir Tamim bin Hamad Al Thani. Staatsreligion ist der Islam.

Viel Kritik an Katar seit WM-Vergabe

Die Fußball-Weltmeisterschaft ist im Jahr 2010 an Katar vergeben worden. Seitdem gibt es große Kritik an dem Land. Kritisiert wird zum Beispiel das so genannte Kafala-System. Dabei haben Arbeiter aus dem Ausland praktisch keine Rechte. Viele Menschen sollen beim Bau der Fußball-Stadien gestorben sein. Außerdem werden Frauen und Minderheiten im täglichen Leben benachteiligt. Das berichtete die Organisation Amnesty International.

Die Regierung von Katar sagt, dass diese Vorwürfe falsch sind. Denn das Kafala-System ist laut Regierung abgeschafft. Die Regierung hat neue Gesetze gemacht und Verstöße dagegen werden streng bestraft. Katar gestand allerdings auch Fehler ein. Der Fußball-Weltverband FIFA glaubt, dass die WM in Katar gut ist. Denn dadurch schauen nun viele Länder auf die Einhaltung der Menschenrechte in Katar.

Erklärung: Amnesty International

Amnesty International ist eine weltweite Organisation, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzt. Amnesty International arbeitet unabhängig von Regierungen.

Katar will die nachhaltigste WM aller Zeiten veranstalten

Die Fußball-WM in Katar soll die nachhaltigste WM aller Zeiten werden. Katar will also mit Rohstoffen und dem Klima möglichst schonend umgehen. Das hat Katar versprochen. So sollen 7 der 8 Stadien wieder abgebaut werden. Die für die Stadien eingesetzten Materialien werden danach auf eine andere Art wieder verwendet. So besteht etwa das „974“-Stadion aus 974 Schiffscontainern. Diese werden verkauft. Ein Container ist eine sehr große Transport-Box.

In das Education-City-Stadion sollen 2 Schulen eingebaut werden. Education ist Englisch und bedeutet Erziehung. Außerdem soll in dem Stadion ein Zentrum für Frauensport entstehen. Der Umbau beginnt allerdings erst nach 2030. Etwa 200.000 Plastik-Sitze aus den Stadien werden gespendet. Die WM soll auch CO2-neutral sein. Das bedeutet, dass das Klima nicht geschädigt wird. Der Verbrauch von Energie, Wasser und Müll soll möglichst wenig sein.

5 Milliarden Menschen sollen die Fußball-WM sehen

Der Fußball-Weltverband FIFA rechnet mit 5 Milliarden Zuschauern bei der Fußball-Weltmeisterschaft. Die meisten Zuschauer werden die Spiele im Fernsehen anschauen. Zudem wird in einigen Ländern Public Viewing angeboten. Beim Public Viewing werden auf öffentlichen Plätzen die WM-Spiele auf einer großen Leinwand oder auf einem großen Bildschirm gezeigt. In Katar selbst werden etwas mehr als 1 Million WM-Besucher erwartet.

FIFA-Präsident Gianni Infantino erwartet sogar die beste WM aller Zeiten. Infantino sagt, dass Fußball die beliebteste Sportart der Welt ist. Damit reagierte der FIFA-Präsident auf die Kritik an Katar. Katar wird von internationalen Organisationen kritisiert, weil das Land die Menschenrechte oft nicht beachtet.

Vor allem ausländische Arbeiter, so genannte Gast-Arbeiter, in Katar haben fast keine Rechte in dem Land. Viele Gast-Arbeiter halfen beim Aufbau der 8 WM-Stadien in Katar. Die britische Zeitung „Guardian“ berichtete im Februar 2021 von etwa 6.500 gestorbenen Gast-Arbeitern in Katar innerhalb von 10 Jahren. Laut FIFA starben offiziell 3 Personen bei Unfällen beim Bau der Stadien.

Offizielles WM-Maskottchen heißt La’eeb

Das offizielle Maskottchen der Fußball-Weltmeisterschaft von Katar heißt La’eeb. La’eeb bedeutet auf Arabisch „supertalentierter Spieler“. Die Fantasie-Figur stammt laut Fußball-Weltverband FIFA aus einer anderen Welt. Sie trägt die Nationaltracht von Katar. La’eeb ruft alle dazu auf, an sich zu glauben. Das Motto dazu lautet auf Englisch „Now is All“, auf Deutsch „Jetzt oder nie“. La’eeb soll Jugendlichkeit, Fröhlichkeit und Selbstbewusstsein zeigen.

Der offizielle Spielball der WM heißt Al-Rihla. Al-Rihla bedeutet auf Arabisch „Reise“. Der Ball wurde von der Firma Adidas entworfen. Laut FIFA bewegt sich der Ball in der Luft schneller als je ein anderer WM-Ball zuvor.

Top-Spiel Deutschland gegen Spanien in WM-Gruppenspiel

Am 1. April sind die Gruppen zur Fußball-Weltmeisterschaft ausgelost worden. Es gibt 8 Gruppen mit jeweils 4 Mannschaften. So kommt es etwa in der Gruppe E zum Spiel zwischen den starken Mannschaften aus Deutschland und Spanien. In der Gruppe D spielen Frankreich und Dänemark gegeneinander. Frankreich hat die WM 2018 gewonnen und ist damit der regierende Weltmeister. Neben Frankreich ist Brasilien Favorit auf den Sieg bei der WM. Österreich ist bei der WM nicht dabei.

Politisch heikel ist die Gruppe B mit England, USA und Wales sowie dem Iran. Denn die USA und der Iran sind seit vielen Jahrzehnten Feinde. Eröffnet wird die Weltmeisterschaft am 20. November mit dem Spiel des Gastgebers Katar gegen Ecuador aus Südamerika. Die 2 Besten der einzelnen Gruppen steigen ins Achtelfinale auf. Der jeweilige Verlierer scheidet aus. Danach gibt es Spiele im Viertelfinale und Halbfinale. Am 18. Dezember geht es dann im Finale um den Weltmeister-Titel.

Für viele Top-Spieler ist es die letzte Fußball-WM

Die Fußball-WM in Katar ist für viele der besten Spieler der Welt die letzte Weltmeisterschaft. Lionel Messi, Cristiano Ronaldo, Karim Benzema, Luka Modric, Manuel Neuer oder Robert Lewandowski werden bei der nächsten WM in 4 Jahren nicht mehr mitspielen. Nur Manuel Neuer als Tormann Deutschlands und der französische Stürmer Karim Benzema konnten bisher eine Weltmeisterschaft gewinnen.

Lionel Messi war zwar 7 Mal „Weltfußballer des Jahres“, einen WM-Titel hat er aber nicht. 2014 verlor er mit Argentinien im Finale gegen Deutschland 0:1. Luka Modric war mit Kroatien vor 4 Jahren in Russland im Finale. Die Kroaten verloren das Spiel aber gegen Frankreich mit 2:4. Cristiano Ronaldo wurde im Jahr 2016 mit Portugal Europameister. Der Stürmer Robert Lewandowski war mit Polen bei der EM 2016 im Viertelfinale.

Britische Fans mit Stadion-Verbot müssen Reise-Pässe abgeben

Mehr als 1.300 Fußball-Fans aus Großbritannien müssen vor der Fußball-Weltmeisterschaft ihre Reise-Pässe bei der Polizei abgeben. Sie haben wegen Gewalt-Taten nämlich ein Stadion-Verbot. Das britische Innen-Ministerium will damit verhindern, dass die zur Gewalt bereiten Fans zur Fußball-WM nach Katar reisen. Ähnliche Sicherheits-Maßnahmen der britischen Regierung hat es schon bei der Fußball-WM 2018 in Russland gegeben.

Wer trotzdem versucht nach Katar zu kommen, dem droht eine hohe Geldstrafe oder sogar 6 Monate Gefängnis. Wer trotzdem zur Zeit der WM in ein anderes Land reisen möchte, muss sich eine Erlaubnis von den Behörden holen. Dabei überprüfen die Behörden die Angaben genau.

Sprachniveau A2

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 ist in Katar

Die Fußball-Weltmeisterschaft

ist heuer in dem Land Katar.

Die Abkürzung für

das Wort Weltmeisterschaft ist WM.

Die Fußball-WM

beginnt am 20. November

und dauert bis zum 18. Dezember.

Katar ist nahe bei Saudi-Arabien

auf der arabischen Halb-Insel.

32 Mannschaften spielen bei der WM mit.

Österreich ist nicht dabei.

Die Fußball-WM ist erstmals im Winter,

weil es im Sommer in Katar zu heiß ist.

Gespielt wird in 8 Stadien.

Katar ist ein Land auf der arabischen Halbinsel

Katar ist ein Land auf

der arabischen Halb-Insel in Asien.

Es liegt also am Meer.

Dieses Meer heißt Persischer Golf.

Die Hauptstadt von Katar heißt Doha.

Es gibt ungefähr

300.000 Staatsbürger von Katar.

Aber es arbeiten dort

über 2 Millionen Ausländer.

Diese ausländischen Arbeiter

nennt man auch Gast-Arbeiter.

Die Gast-Arbeiter in Katar

werden sehr schlecht behandelt.

Katar ist ein reiches Land,

weil es Öl und Gas hat.

Katar ist ein so genanntes Emirat.

Das ist ein arabisches Fürstentum.

An der Spitze des Landes ist ein Emir.

Staats-Religion ist der Islam.

Katar wird sehr oft kritisiert

In Katar haben Arbeiter aus dem Ausland

fast keine Rechte.

Viele Arbeiter sollen beim Bau

von den Fußball-Stadien gestorben sein.

Auch Frauen werden im Alltag

sehr oft benachteiligt.

Homosexualität ist in Katar verboten.

Die Regierung von Katar sagt,

dass die Kritik falsch ist.

Denn die Regierung hat angeblich

viele Gesetze verbessert.

Unabhängige Organisationen sagen,

dass das zwar stimmt.

Trotzdem werden die Arbeiter

nicht besser behandelt als davor.

Erklärung: Homosexualität

Homosexuelle Menschen

lieben Menschen vom gleichen Geschlecht.

Ein Mann liebt also einen Mann.

Eine Frau liebt eine Frau.

Das nennt man Homosexualität.

Das Gegenteil davon ist Heterosexualität.

Da lieben sich ein Mann und eine Frau.

WM in Katar soll nachhaltig sein

Katar will die Fußball-WM

nachhaltig veranstalten.

Katar will also mit den Rohstoffen

und dem Klima schonend umgehen.

7 der 8 Stadien sollen nach der WM

wieder zurückgebaut werden.

Die für die Stadien eingesetzten Materialien

werden danach wieder verwendet.

Ein Stadion heißt 974 und besteht

aus 974 Schiffscontainern.

Diese werden nach der WM verkauft.

Ein Container ist eine

sehr große Transport-Box aus Metall.

In das Education-City-Stadion

sollen 2 Schulen eingebaut werden.

Education ist Englisch

und bedeutet Erziehung.

Außerdem soll in dem Stadion

ein Zentrum für Frauensport entstehen.

Die WM soll auch CO2-neutral sein.

Das heißt, dass das Klima

nicht geschädigt wird.

Der Verbrauch von Energie, Wasser

und Müll soll möglichst wenig sein.

5 Milliarden Menschen sehen Fußball-WM

Man schätzt, dass ungefähr

5 Milliarden Menschen die

Fußball-WM sehen werden.

Die meisten Zuschauer schauen

die Spiele im Fernsehen an.

Katar selbst erwartet

über 1 Million WM-Besucher.

Der Präsident vom

Welt-Fußball-Verband FIFA

erwartet die beste WM aller Zeiten.

Er reagierte mit der Aussage

auf die Kritik an Katar.

In Katar arbeiten viele Personen

aus dem Ausland.

Sie haben auch beim Bau

von den Fußball-Stadien geholfen.

Es gibt Berichte, dass dabei

ungefähr 6.500 Menschen gestorben sind.

Die FIFA sagt, dass nur 3 Menschen

auf den Baustellen gestorben sind.

Das WM-Maskottchen heißt La’eeb

Jede Fußball-Weltmeisterschaft

hat ein eigenes Maskottchen.

Das ist so etwas wie ein Glücksbringer.

Das Maskottchen von der WM in Katar

heißt La’eeb.

La’eeb bedeutet auf Arabisch

sehr talentierter Spieler.

Es ruft alle dazu auf,

an sich zu glauben.

Daher lautet sein Motto auf Deutsch

Jetzt oder nie.

Der offizielle Spielball der WM

heißt Al-Rihla.

Al-Rihla bedeutet auf Arabisch Reise.

Der Ball soll schneller fliegen

als alle WM-Bälle bisher.

Viele spannende Spiele in den WM-Gruppen

Bei der Fußball-WM gibt es zuerst

8 Gruppen mit jeweils 4 Mannschaften.

Die besten 2 Mannschaften von jeder Gruppe

sind im Achtel-Finale.

Die Sieger von den Spielen im Achtel-Finale

sind dann im Viertel-Finale.

Danach kommen noch das Halb-Finale

und das Finale der besten 2 Mannschaften.

Das Finale findet am 18. Dezember statt.

Schon in den einzelnen Gruppen gibt es

viele spannende Spiele.

In der Gruppe E kommt es zum Spiel

zwischen Deutschland und Spanien.

In der Gruppe D spielen

Frankreich und Dänemark gegeneinander.

Frankreich hat die WM 2018 gewonnen

und ist damit regierender Weltmeister.

Auch Brasilien ist sehr gut und

kann die Weltmeisterschaft gewinnen.

In der Gruppe B spielen

die USA und der Iran gegeneinander.

Beide Länder sind seit vielen Jahren

politische Feinde.

Eröffnet wird die WM mit dem Spiel

von Katar gegen Ecuador aus Südamerika.

Viele gute Spieler sind zum letzten Mal bei einer Fußball-WM

Viele von den besten Spielern der Welt

spielen ein letztes Mal bei einer WM.

Dazu gehören Lionel Messi, Luka Modric,

Cristiano Ronaldo, Karim Benzema

und Manuel Neuer.

Bei einer WM gewonnen haben bisher

nur der deutsche Tormann Manuel Neuer

und der Franzose Karim Benzema.

Lionel Messi war zwar

7 Mal „Weltfußballer des Jahres“.

Einen WM-Titel hat er aber nicht.

2014 verlor er mit Argentinien

im Finale gegen Deutschland 0:1.

Luka Modric war mit Kroatien

vor 4 Jahren in Russland im Finale.

Die Kroaten verloren

aber gegen Frankreich 2:4.

Cristiano Ronaldo wurde 2016

mit Portugal Europameister.

1.300 britische Fans müssen Reise-Pässe abgeben

Es gibt Fußball-Fans, denen Gewalt

lieber ist als Fußball.

Diese Fans nennt man Hooligans.

Über 1.300 Hooligans aus Großbritannien

müssen vor der Fußball-WM ihre Reise-Pässe

bei der Polizei abgeben.

Die Polizei will damit verhindern,

dass diese Fans nach Katar reisen.

Sie haben wegen Gewalt-Taten

nämlich ein Stadion-Verbot.

Wer trotzdem während der WM reisen will,

muss um eine spezielle Erlaubnis bitten.

Dabei überprüft die Polizei

die Angaben genau.


Titelbild: Rahul Joglekar auf Unsplash

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