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Infos zum Thema Blackout leicht verständlich – TopEasy spezial

In Kooperation mit der Austria Presse Agentur

Sprachniveau B1

Was versteht man unter einem Blackout?

In den Medien sieht und hört man sehr oft den Begriff Blackout. Aber was ist ein Blackout genau? Blackout ist ein englisches Wort und bedeutet Verdunkelung oder Stromausfall. Genauer gesagt meint man mit einem Blackout einen plötzlichen Stromausfall, der ein großes Gebiet betrifft. Bei einem Blackout funktioniert also nichts mehr, was mit Strom betrieben wird. Weder in der eigenen Wohnung noch im öffentlichen Bereich.

Weil in unserer heutigen Welt fast alles Strom braucht, wären die meisten Bereiche im Alltag massiv betroffen. Ein Blackout kann ein paar Stunden, aber auch mehrere Tage oder sogar Wochen dauern.

Wie kommt es zu einem Blackout?

In Europa sind alle Stromnetze miteinander verbunden. In diesem Stromnetz fließt der Strom mit einer bestimmten Geschwindigkeit. Man sagt dazu auch Frequenz. Wird plötzlich mehr Strom verbraucht, als zugeführt wird, kann das Netz aus dem Gleichgewicht kommen. Das Gleiche passiert, wenn plötzlich zu viel Strom produziert wird. Kleine Störungen sind nicht so schlimm. Aber bei größeren Störungen wird das Stromnetz überlastet und kann ausfallen. Das ist dann ein Blackout.

Nach einem Blackout ist es schwierig, das ausgefallene Stromnetz wieder herzustellen. Denn dafür braucht es spezielle Kraftwerke. Sie brauchen keinen Strom aus dem Netz, um wieder arbeiten zu können. Meistens sind das Wasser-Kraftwerke, von denen es in Österreich sehr viele gibt. Mit dem Strom aus den Wasser-Kraftwerken können dann erste Bereiche wieder mit Strom versorgt werden. Diese Wasser-Kraftwerke können dann auch anderen Kraftwerken beim Starten helfen.

Wie erkenne ich einen Blackout?

Ist in der Wohnung oder im Haus plötzlich keinen Strom mehr, ist das meistens ein normaler Stromausfall. Es reicht dann häufig schon den Sicherungskasten zu überprüfen. Denn oft ist nur eine Sicherung kaputt oder der FI-Schalter abgedreht. Der FI-Schalter ist ein Schutz, der bei Fehlern im Stromkreis den Strom abschaltet. Mit einem Handgriff ist dann wieder alles in Ordnung.

Ist im Sicherungskasten alles in Ordnung, sollte man auf die Straße schauen. Brennt beim Nachbarn Licht? Leuchten die Straßenlampen? Zur Sicherheit kann man auch versuchen, andere Personen anzurufen. Bei einem Blackout kann man nämlich auch nicht mehr telefonieren.

Falls der Stromausfall ein richtiger Blackout ist, informieren die Behörden die Menschen über das Radio. Mit einem Batterie-Radio oder dem Auto-Radio kann man diese Informationen trotz Stromausfalls hören. Besonders wichtig ist bei einem Blackout: Ruhig bleiben und gut überlegen, bevor man etwas tut.

Es gibt viele Gründe für einen Blackout

Das Stromnetz kann aber nicht nur wegen zu viel oder zu wenig Strom zusammenbrechen. Es gibt auch andere Gründe für einen Blackout. Zum Beispiel können sehr große Natur-Katastrophen wie starke Stürme oder extremes Hochwasser Strommasten zerstören. Dabei muss es sich aber um wirklich riesige Katastrophen handeln. Ein Unwetter in Österreich oder heftiger Schneefall reichen für einen Blackout nicht aus.

Zu einem Blackout kann es auch kommen, wenn wichtige Einrichtungen für das Stromnetz absichtlich zerstört werden. Das kann zum Beispiel durch Terroristen passieren.

Was funktioniert bei einem Blackout nicht mehr?

Bei einem Blackout funktioniert nichts mehr, das Strom braucht. In der Wohnung funktionieren zum Beispiel keine elektronischen Geräte mehr oder das Licht. Kochen oder Heizen ist nicht mehr möglich und auch der Kühlschrank fällt aus. Notrufe mit dem Handy gehen nicht mehr und es gibt kein Internet. Es kann auch sein, dass kein Wasser mehr aus der Leitung kommt und die Klo-Spülung nicht mehr geht. Handys oder Laptops kann man nur mehr so lange benutzen, wie die Batterie hält.

Im öffentlichen Bereich ist ein Blackout aber noch viel schlimmer. Züge und viele andere öffentliche Verkehrsmittel können nicht mehr fahren. Auch die Ampeln fallen aus. Daher wird es zu sehr vielen Unfällen kommen. Man kann kein Geld mehr vom Bankomaten abheben und in den Geschäften funktioniert das Bezahlen nicht mehr. Gefährlich wird es auch für die Patienten in den Krankenhäusern. Dort gibt es aber eigene Notstrom-Generatoren, die für einige Zeit mit Diesel Strom produzieren.

Wie kann man sich auf einen Blackout vorbereiten?

Ein Blackout kann unterschiedlich lange dauern. Experten und Expertinnen sagen, dass es bis zu 14 Tage dauern kann, bis alles wieder funktioniert. Daher ist es gut, daheim genug Vorräte zu haben. Dazu gehören vor allem haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis und Dosen-Nahrung. Pro Person im Haushalt sollte man mindestens 2 Liter Wasser pro Tag daheim lagern. Um mit dem Wasser kochen zu können, braucht man einen Gas-Kocher.

Wichtig sind auch Medikamente, Zahnpasta, Seife, Klo-Papier und ein Erste-Hilfe-Kasten. Nützlich sind auch Kerzen und Zündhölzer oder Feuerzeuge. Batterien sind nötig, um eine Taschenlampe oder ein Batterie-Radio zu betreiben. Sollte es kalt sein, braucht man Decken oder Schlafsäcke. Die Zeit kann man sich mit Brettspielen am besten vertreiben. Auch ist es gut, Bargeld im Haus zu haben.

Es ist auch wichtig, mit der Familie und Freunden einen Notfallplan zu erstellen. Damit jeder weiß, was im Notfall zu tun ist oder wo man sich treffen muss. Telefonieren kann man nämlich bei einem Blackout nicht mehr.

Wie wahrscheinlich ist ein Blackout in Österreich?

Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, wie wahrscheinlich ein Blackout in Österreich ist. Das Bundesheer meint zum Beispiel, dass es in den nächsten Jahren ganz sicher einen Blackout geben wird. Das Heer rät deshalb dazu, Vorräte anzulegen und mit der Familie Notfall-Pläne zu machen. Energie-Versorger wie zum Beispiel die Wiener Netze sagen hingegen, dass das Risiko eines Blackouts nur sehr gering ist. Denn die Leitungen und Stromnetze werden immer sicherer.

Auch Forscher von der Technischen Universität Graz beruhigen. Die Netzbetriebe in Österreich haben viele Schutzmaßnahmen, um einen Blackout zu verhindern. Diese Schutzmaßnahmen funktionieren auch sehr gut. Ganz ausschließen kann man einen Blackout aber nicht. Falls es wirklich zu einem Blackout kommt, sollte der Strom aber nach 8 bis 15 Stunden wieder normal fließen, sagen die Experten und Expertinnen.

Es gab schon mehrere Blackouts

Auf der Welt hat es immer wieder Blackouts gegeben. Im Jahr 2012 brach die Stromversorgung in großen Teilen von Indien zusammen. 620 Millionen Menschen hatten 15 Stunden lang keinen Strom. Es kam zu einem riesigen Verkehrschaos. Der Grund für den Blackout: Einige indische Regionen hatten mehr Strom verbraucht, als sie durften. Auch im Nachbarland Pakistan gab es schon einen Blackout. Im Jahr 2015 wurde dort ein Strom-Mast gesprengt, es kam zu einem Blackout.

In den USA hatten 2012 Millionen Menschen für 7 Tage keinen Strom. Ein sehr heftiger Sturm hatte die Stromversorgung in 17 US-Bundes-Staaten lahmgelegt. In Italien fiel 2013 eines Nachts der Strom aus. Es dauerte 18 Stunden, bis es keine Probleme mehr gab.

Sprachniveau A2

Was ist ein Black-Out?

In den Nachrichten in Österreich

gibt es oft das Wort Black-Out.

Black-Out ist Englisch und wird

wie Bläck Aut ausgesprochen.

Es heißt auf Deutsch verdunkeln.

Man sagt aber auch Black-Out

zu einem Strom-Ausfall

in einem sehr großen Gebiet.

Das kann zum Beispiel ein ganzes Land

oder ein ganzer Kontinent sein.

Dann fällt plötzlich alles aus,

was Strom braucht.

In der Wohnung geht

nichts mehr ohne Strom.

Und auch im öffentlichen Bereich

fällt alles aus, das Strom braucht.

Ein Black-Out kann ein paar Stunden dauern.

Oder der Black-Out dauert mehrere Tage

oder sogar Wochen.

Deshalb ist ein Black-Out sehr gefährlich.

Denn fast alles, was wir benützen,

braucht Strom.

Warum kann es einen Black-Out geben?

In Europa hat jedes Land

ein eigenes Strom-Netz.

Diese Strom-Netze sind aber auch

alle miteinander verbunden.

Das Strom-Netz muss immer

in einer Art Gleichgewicht bleiben.

Daher darf niemals plötzlich

zu viel Strom verbraucht werden.

Es darf aber auch nicht

zu viel Strom produziert werden.

Denn dann wird das Gleichgewicht

im Strom-Netz gestört.

Kleine Störungen sind nicht so schlimm.

Aber bei größeren Störungen,

kann das Strom-Netz komplett ausfallen.

Dann gibt es einen Black-Out.

Danach ist es sehr schwierig,

das Strom-Netz wieder aufzubauen.

Hinweise auf einen Black-Out

Strom-Ausfälle gibt es immer wieder.

Deshalb ist es wichtig zu wissen, ob es

ein ganz normaler Strom-Ausfall ist

oder ein Black-Out.

Dabei hilft zum Beispiel ein Blick

in den Sicherungs-Kasten.

Oft hat es im Haus nur eine kleine

Störung im Strom-Kreis gegeben.

Dann hat der blaue FI-Schutz-Schalter

den Strom-Kreis unterbrochen.

Der Strom kann dann ganz einfach

wieder eingeschaltet werden.

Ist im Sicherungs-Kasten aber alles

in Ordnung, sollte man hinaus schauen.

Gibt es beim Nachbarn Licht?

Leuchten die Straßenlampen?

Man kann auch versuchen,

jemanden anzurufen.

Bei einem Black-Out geht

das Telefon nämlich nicht mehr.

Ist es ein Black-Out,

muss man ruhig bleiben

und das Radio aufdrehen.

Die Behörden informieren

die Menschen über das Radio.

Aber Achtung!

Das geht nur mit einem Batterie-Radio

oder dem Auto-Radio.

Ein Black-Out hat viele Gründe

Für einen Black-Out gibt es

mehrere Gründe.

Das Strom-Netz kann ausfallen,

wenn zu viel Strom produziert wird.

Oder wenn zu viel Strom

verbraucht wird.

Aber auch Natur-Katastrophen

können dem Strom-Netz schaden.

Das müssen aber ganz arge Katastrophen

auf einem großen Gebiet sein.

Ein normales Unwetter oder

starker Schneefall ist nicht genug

für einen Black-Out.

Menschen können einen Black-Out

aber auch absichtlich auslösen.

Zum Beispiel wenn Terroristen

Strom-Leitungen zerstören.

Was geht bei einem Black-Out alles nicht mehr?

Bei einem Black-Out fällt überall

der Strom komplett aus.

Das heißt, es geht nichts mehr so

wie wir es gewohnt sind.

In der Wohnung geht zum

Beispiel das Licht nicht mehr.

Auch Kochen oder Heizen

geht nicht mehr.

Es kann auch sein, dass kein Wasser

mehr aus der Leitung kommt.

Auch die Klo-Spülung geht nicht mehr.

Das Telefon fällt auch ganz aus.

In der Wohnung fallen alle

elektronischen Geräte aus.

Der Kühlschrank, der Tiefkühler oder

der Fernseher gehen also nicht mehr.

Handys und Laptops kann man

nicht mehr aufladen.

Auch das Internet geht nicht mehr.

Im öffentlichen Bereich ist ein Black-Out

aber noch viel schlimmer.

Es können keine Züge oder

Straßen-Bahnen mehr fahren.

Alle Ampeln fallen aus.

Das heißt, auf den Straßen ist es

dann sehr gefährlich.

Es wird viele Unfälle geben.

Auch in den Krankenhäusern

fällt der Strom aus.

Das ist sehr gefährlich für die Patienten.

Die Krankenhäuser können aber

für kurze Zeit Not-Strom machen.

Was braucht man beim Black-Out daheim?

Ein Black-Out kann sehr lange dauern.

Manchmal Tage oder sogar Wochen.

Man sollte daher haltbares Essen

für 14 Tage daheim haben.

Das sind zum Beispiel Dosen-Essen,

Nudeln oder Reis.

Wichtig ist auch genug Wasser.

Dafür gibt es eigene Wasser-Beutel.

Pro Person und pro Tag sollten es

mindestens 2 Liter Wasser sein.

Fürs Kochen braucht man einen Gas-Kocher.

Auch wichtig sind Medikamente,

Zahnbürsten, Seife und Klo-Papier.

Auch ein Erste-Hilfe-Kasten

darf nicht fehlen.

Mit Kerzen, Zündhölzer und

Taschenlampen kann man Licht machen.

Sehr wichtig ist ein Batterie-Radio mit

genug Batterien.

So kann man Informationen

von den Behörden hören.

Damit es nicht kalt wird braucht man

auch Decken oder Schlafsäcke.

Auch etwas Bargeld zu haben ist gut.

Kommt ein Black-Out in Österreich?

In Österreich haben viele Menschen

Angst vor einem Black-Out.

Aber wie sicher ist ein

Black-Out in Österreich?

Das Bundesheer zum Beispiel ist sich sicher,

dass es einen Black-Out geben wird.

Vielleicht sogar schon in den nächsten Jahren.

Energie-Versorger sagen was anderes.

Sie sagen, dass die Gefahr

für einen Black-Out nicht groß ist.

Sie arbeiten nämlich ständig daran

das Stromnetz sicherer zu machen.

Auch andere Experten beruhigen.

Sie sagen, dass es viele

Schutz-Maßnahmen gibt,

um einen Black-Out zu verhindern.

Diese Schutz-Maßnahmen

funktionieren auch sehr gut.

Einen Black-Out kann aber niemand

ganz ausschließen.

Es gab schon Black-Outs auf der Welt

In vielen Ländern auf der Welt

gab es schon Black-Outs.

Im Jahr 2012 hat ein Teil von Indien

keinen Strom gehabt.

620 Millionen Menschen hatten

keinen Strom.

Der Grund für den Black-Out war,

dass einige Regionen in Indien

zu viel Strom verbrauchten.

In Pakistan wurde im Jahr 2015

ein Strom-Mast gesprengt.

Daher kam es zu einem Blackout.

In den USA hatten viele Menschen

im Jahr 2012 keinen Strom.

Und zwar für 7 Tage nicht.

Ein sehr heftiger Sturm hatte

die Strom-Versorgung zerstört.


Titelbild: Janosch Diggelmann auf Unsplash

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