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USA: Cannabis zur Behandlung von Krebs „empfohlen“

cannabis-sativa-leafDie Pflanze, welche früher als die Teufels- & Einstiegs-Droge schlechthin angeprangert wurde (und von der FDA, der Food and Drug Administration, noch immer nicht „zugelassen“ wird), das weltweit wachsende Kraut „Cannabis“, wird bereits seit etwa April dieses Jahres auch von offizieller Stelle (dem National Cancer Institute) unter Vorbehalt zur Behandlung von Krebs angeführt.

Konkret geht es in den zitierten Studien vor allem um die Behandlung der Nebeneffekte einer Chemotherapie (Übelkeit, Erbrechen). Eine Einzel-Studie, welche angeführt wird, schreibt dem Kraut sogar eine direkte Wirkung gegen Krebszellen zu (1).

Obwohl die offizielle Seite des National Cancer Institute keine „Empfehlungen“ ausspricht, gibt sie doch den aktuellen Stand der Wissenschaft zu diesem Thema wieder.

Cancer.gov stellt in seiner Zusammenfassung zum Thema Cannabis fest, dass die Inhaltsstoffe der Pflanze pharmakologisch wertvolle Effekte auf das Zentralnervensystem und das Immunsystem haben.

In einer sehr vorsichtigen Schlussformulierung steht schließlich, dass „Cannabinoide möglicherweise vorteilhafte Wirkung in der Behandlung von Nebeneffekten“ der Krankheit Krebs hätten.

(1) Guzmán M, Duarte MJ, Blázquez C, et al.: A pilot clinical study of Delta9-tetrahydrocannabinol in patients with recurrent glioblastoma multiforme. Br J Cancer 95 (2): 197-203, 2006.

Autor: HD
Foto: public domain; Titelbild: Unsere Zeitung

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