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goodnUZ: altes Brot, reiches Mehl, beliebte Bibliothek & finnisches Rathaus

Einen wunderschönen guten Morgen! Starten wir auch diese Woche wieder mit guten Nachrichten. In den #goodnUZ geht’s diesmal um eine Alternative zu Palmöl, eine Maschine gegen Mangelernährung, eine Bibliothek, in der man mit Müll bezahlen kann, und vorbildliche Finnen. Am Ende gibt’s noch was zum Schmunzeln. Schönen Wochenstart!

Von Eva Daspelgruber

Bei mir gibt’s meistens Brot vom lokalen Bäcker zum Frühstück, bei dem die Regale auch vor Ladenschluss oft noch gefüllt sind. Wohin mit all dem alten Brot? Biotechnologen der Technischen Universtität München haben dafür eine Lösung entwickelt: Mit Hilfe spezieller Hefezellen wird daraus Öl erzeugt, das sich wie Palmöl verwenden lässt. Im Test ließ sich kein Unterschied im Geschmack feststellen.

Nicht anders schmecken werden auch jene Produkte, die mit angereichertem Mehl gebacken werden. Denn obwohl immer weniger Menschen weltweit an Hunger leiden, kommt es zu Mangelerscheinungen aufgrund fehlender Mineralstoffe, die schwerwiegende Folgen haben können. Ein Sozialunternehmer hat eine Maschine erfunden, die Mehl mit lebenswichtigen Nährstoffen anreichert – bereits 600 Mühlen wurden damit ausgestattet.

Lesestoff gibt’s bei mir auch immer zum Frühstück. Ich muss nichts tun, um an ihn zu kommen. Kinder auf der indonesischen Insel Java müssen dafür eine Leihgebühr bei der Trash Library bezahlen. Die Währung: Plastikmüll. Die jungen Menschen entwickeln so Umweltbewusstsein, kommen an den begehrten Lesestoff und widmen sich weniger dem Online-Spielen.

Fleisch kommt bei mir zu Hause nicht mehr auf den Teller – ausgenommen Fisch. Das ist auch im Rathaus von Helsinki ab nächstem Jahr so. Hafermilch wird Kuhmilch ersetzen und Einwegverpackungen sind bei Veranstaltungen dort auch Geschichte. So soll der CO2-Fußabdruck der finnischen Hauptstadt verkleinert werden.

Und wer noch Ressourcen hat, beim Thema “Lockdown” zu lachen, der schaut sich bitte dieses “Seminar” an:

 

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Einen schönen Start in die Woche!


Titelbild: Helmut Gruber

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