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#goodnUZ: haariger Müll, rücksichtsvolle Niederländer, digitale Nase, umgesiedelte Eierleger & nachhaltiges Grillen

Auch diese Woche beginnen wir mit guten Nachrichten! In den #goodnUZ liest du über den Nutzen abgeschnittener Haare, die Sicherheit von Zugvögeln, die Entwicklung einer digitalen Nase gegen Borkenkäfer und Hoffnung für Schnabeltiere. Viel Freude beim Lesen und einen sonnigen Start in die neue Woche!

Von Eva Daspelgruber

1 | Haare sammeln für das Meer

Ein Friseur aus der Nähe von Marseille sammelt abgeschnittene Haare und verarbeitet sie zusammen mit Haarabfällen anderer Friseursalons zu Ölfiltern. Unterstützt wird er dabei von Langzeitarbeitslosen. Denn nur ein Kilogramm Haare kann bis zu acht Liter Öl aus dem Wasser filtern! Nicht nur bei Ölkatastrophen können die wiederverwendbaren Filter gegen Umweltverschmutzung helfen, sondern auch das Problem mit Sonnencreme an Badestränden eindämmen. Immer mehr Friseure machen mit.

 

2 | Sichere Reise für Zugvögel

Für zurückkehrende Zugvögel haben die Niederlande zum ersten Mal ihre Windräder vor der Küste für vier Stunden abgestellt. Ein großer Vogelzug war über der Nordsee vorhergesagt worden. Die Auswirkungen von Windparks auf die Natur sollten so gering wie möglich gehalten werden, so der Energieminister. Die Windparks sollen voraussichtlich ab Herbst häufiger abgeschaltet werden, um den Vögeln eine sichere Reise zu ermöglichen. Eine internationale Premiere.

3 | Künstliche Intelligenz soll Borkenkäfer „erschnüffeln“

Borkenkäfer kommunizieren über flüchtige Botenstoffe. Ausgebildete Hunde können diese Pheromone wittern und so den Befall an Fichten anzeigen. Da das für die Tiere aber sehr anstrengend ist, soll künftig Künstliche Intelligenz diesen Job übernehmen. Ein Team der FH OÖ hat dazu das Projekt „DigiWald“ gestartet. In ein paar Jahren soll die digitale Nase einsatzbereit sein und Förster:innen unterstützen. Denn die frühe Entfernung eines befallenen Baumes schützt den restlichen Forstbestand.

4 | Schnabeltiere ausgewildert

Australische Wissenschaftler:innen haben Schnabeltiere in einen Nationalpark südlich von Sydney umgesiedelt, wo sie seit mehr als 500 Jahren nicht mehr beheimatet waren. Sie hoffen, dass sich dort eine Population entwickelt. Die Eier legenden Säugetiere leben nur in Australien. Früher wegen ihres Fells gejagt, sind sie nun durch die Zerstörung ihres Lebensraumes und die Auswirkungen des Klimawandels bedroht. Jetzt wird auf Nachwuchs der ausgewilderten Tiere gehofft.

 

5 | Sommerzeit ist Grillzeit

Mit steigenden Temperaturen werfen viele wieder den Griller an und haben dafür einen Sack Grillkohle besorgt. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass diese Produkte die Gütesiegel FSC oder PEFC tragen, denn diese stehen für nachhaltige Waldwirtschaft und enthalten keine Tropenhölzer. Als Alternative zu Grillkohle eignen sich Briketts aus Kokosnussschalen, Mangokernen, Olivenresten oder Weinreben – oder ein Elektrogrill. An sonnigen Tagen funktioniert grillen auch mithilfe der Sonne – so einen Solargrill kann man sogar selbst bauen.

Wir wünschen einen sonnigen Start in die Woche!


Titelbild: Kino auf Unsplash

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