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USA: Geschlechtsumwandlung als Alternative zur Abtreibung fixiert

trumpfDer US-amerikanische Baulöwe Donald Trump äußerte sich am Mittwoch zum Thema Familienplanung. In einem Interview mit dem Sender MSNBC sagte er, Frauen die sich einer Abtreibungen unterziehen gehören bestraft. Nach einem weltweiten Aufschrei revidierte der republikanische Präsidentschaftsanwärter seine Aussage: Nicht Frauen seien es, die zur Rechenschaft gezogen werden müssten, sondern behandelnde Ärzte.

Das Thema Abtreibung wird in den USA häufig ungeschönt diskutiert. Laut Oberstem Gerichtshof gilt seit 1992 die freie Entscheidung der Schwangeren. So meinte auch Trump vor seiner Zeit als Wahlkämpfer, die Sache sei den Frauen zu überlassen. Im Interview mit MSNBC jedoch gab er zu verstehen: „Ich denke, es muss eine Art Bestrafung geben.“ Moderator Chris Matthews wollte es genauer wissen, „Für die Frauen?“ Trumps klare Antwort: „Ja.“

Als abscheulich und gefährlich bezeichnete die demokratische Kandidatin Hillary Clinton seine Aussage während ihr Parteifreund Bernie Sanders ausdrückte, die Gedanken des Republikaners wären sowohl unverständlich als auch ermüdend.
Scharfe Kritik hagelte es nach Trumps Rülpser nicht nur von den Demokraten, sondern auch aus den eigenen Reihen. Die republikanischen Kandidaten Ted Cruz und John Kasich seien laut eigener Aussage selbst Pro-Life-Aktivisten, also für den Schutz „ungeborenen Lebens“. Ausnahmen wie Inzest, Vergewaltigung und Gesundheitsrisiken der Frau schließe diese Regelung jedoch aus. „Natürlich dürfen Frauen nicht bestraft werden.“, erklärte Kasich gegenüber MSNBC.

Zur Vermeidung illegaler Abtreibungen fand Trump nun eine Alternative. Als Anwärter auf die US-Präsidentschaft steht der Milliardär zu seinem Slogan „Make America Great Again“ und handelte kurzerhand ein Abkommen mit dem Gesundheitsministerium aus. Er wolle behandelnde Ärzte und Frauen finanziell unterstützen: „Ich denke, dieses Problem kann sehr leicht mit geförderten Geschlechtsumwandlungen gelöst werden.“ So soll ab Juni dieses Jahres eine einheitliche Richtlinie zur Geschlechtsanpassung weiblicher Staatsangehöriger eingeführt werden – auf Kosten Trumps. Auf die Frage des MSNBC, warum die Rede von „Anpassung“ sei, entgegnete dieser: „Unser Land muss wieder stark werden. Dass Männer das starke Geschlecht sind ist allgemein bekannt.“
Mit dieser Strategie unterstütze der Republikaner laut eigener Aussage nicht nur sein Land und sein Wahlprogramm, sondern auch die Geschichte Amerikas.

Clinton und Sanders haben sich bis zum Redaktionsschluss nicht zu Trumps Initiative geäußert. Beide Demokraten stehen laut Insidern mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und der Raumfahrtbehörde ROSKOSMOS in Kontakt. Donald Trump soll mittels Online-Petition für eine One-way-Reise zur Sonne gewählt werden, heißt es. „Ein verdienter Urlaub“, finden auch seine innerparteilichen Gegner Cruz und Kasich im gemeinsamen Interview mit Unsere Zeitung.

Autorin: Denise Gartner. Mitarbeit: Zoran Sergievski
Fotos: Gage Skidmore (flickr.com; Lizenz: CC BY-SA 2.0)

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