Humor & Extra

Über einen Raum in den ich nicht hinein darf, was aber mich nicht stört

Die Kolumne für Science Fiction, Politik und Nudelsalat. Von Max Sternbauer

Zu Anfang, ich werde den Namen der Initiative nicht erwähnen, weil ich diese Geschichte alleine als Metapher sehen will und da tut der Name nichts zur Sache, weil es ja auch keine Kritik sein soll über den Verein oder deren politische Ausrichtung. Ich möchte nur gerne einen Gedanken äußern, der mich schon lange beschäftigt.

Auf einen meiner langen Spaziergänge, fand ich eine Fensterscheibe und mein Blick fiel hinein, dahinter war nichts Spannendes oder Außergewöhnliches zu sehen gewesen, außer diesem Schild. Auf diesem Schild wurde darauf hingewiesen, dass dieser Ort ein Treffpunkt für Frauen, Lesben und Transgender sein sollte. Auch war in einem Hinweis vermerkt dass Männer, wenn sie sich als klar heterosexuell definieren sollten, keinen Zugang zu den Räumlichkeiten hätten.

Ab hier möchte ich ein paar der argumentativen Granaten entschärfen, dahingehend das hier gleich satirisch angemerkt werden würde nach dem Vorwurf: „Was da dürfen keine Cis rein, das ist doch auch sexistisch oder?“

Das würde vielleicht ein FPÖ-Politiker aussagen, und sicherlich furchtbar clever dabei vorkommen, vermeintlich als Erster auf diesen vermeintlichen Widerspruch gestoßen zu sein.

Ich sage das nicht, weil ich solche Vereine für wichtig halte, dass es Lokale gibt wo sich Transgender keine Sorgen machen müssen von diesem FPÖ-Politiker belästigt oder schräg angesehen zu werden. Doch, was mich an diesem Schuld gestört hat, das umfasst ein weites Gebiet. Wir Leben in einer Zeit, wo große gesellschaftliche Fragen nicht mehr gestellt werden, und wehe man denkt sie sich aus. Man sucht nicht mehr nach der gemeinsamen Klammer, die politische Gruppen in einem gemeinsamen Kampf vereinen könnte, sondern glaubt sich auf einer Insel.

Schön wäre es, aus meiner Sicht, wenn es zusätzlich zu diesem Raum noch einen anderen Raum gäbe, wo alle reindürften bis auf Nazis und Martin Sellner. Warum ich den extra erwähne, weil richtige Nazis noch die Eier hatten echte Rassisten zu sein, und nicht von einer ethnisch homogenen Bevölkerung zu schwafelten, wo jeder mitmachen könnte, Hauptsache er passe sich der Kultur an. Was für ein Weicheifaschismus soll denn das sein?

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muss ich darauf hinweisen dass ich diesen Text alleine deswegen geschrieben habe um meine Bücher zu bewerben.
Hier der Link.

Titelbild: Golfplatz (Pixabay)

Artikel teilen/drucken:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.