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Facetten der Poesie V: Eine Welt sei im Werden und sie sei voller zauberhafter Magie

Teil 5 des des Kunstprojekts „Facetten der Poesie“ von Benjamin Lapp und Ute Zachewicz.

Liebe Leser:innen,

ein neues Jahr ist im Begriff, sich in all seinen Wundern vor unseren Augen zu entfalten.

Und so wie ein noch unbeschrittener Weg durch dieses neue Jahr beginnt, nehmen uns auch wieder die kunstfertigen Bilder der so begnadeten Ute Zachewicz auf eine die Fantasie anregende Reise mit.

Es ist ein wahres Privileg, für welches ich immer wieder dankbar bin, diesen Bildern, voll von mythischer Wucht, mit meinen Worten folgen zu dürfen und staunend zu sehen, welche zauberhaften Welten diese wunderbare Zusammenarbeit wieder erschaffen hat.

Ich hoffe, dass diese grenzenlose Begeisterung gepaart mit fantasievoller Verspieltheit, die unsere jüngsten Schritte begleitet haben auch Sie, geneigte Leser:innen, mit auf eine Reise nehmen werden.

So bleibt mir ein großes Dankeschön an Ute Zachewicz, die mir mit ihrem Talent so inspirierend immer wieder die Augen öffnet und natürlich auch an die Redaktion von Unsere Zeitung zu richten, die unsere Reise nunmehr schon seit fünf Ausgaben unterstützt.

Ihnen, liebe Leser:innen, möchte ich nun viel Freude beim Betrachten/Lesen wünschen.

Benjamin Lapp

 

FantasieNahaufnahme von Pilzen

Trage mich hinein,

in die Blütezeit der Dämmerung

in der sich unsere Träume die Magie

bewahren.

 

Trage mich hinein,

in diese bessere Welt,

die ausstaffiert ist mit all deiner

Kunstfertigkeit.

 

Trage mich hinein,

unter diesem schützenden Schirm der Fantasie,

während des sich entfaltenden Zaubers

der blauen Stunde

 

 

Eine weiße Blume vor unscharfem Hintergrund

Erneuerung

In der Intimität des Lichtes

ist eine Blüte entsprungen

wurzelnd im feurigen Verlangen

den aufbrausenden Wahn

der verlorenen Zeit

hinweg zu lachen

 

In den Tropfen der Tränen,

vergossen in dunkler Melancholie,

erweicht sich das Funkeln

zu einem Ornament

des schneeweißen

Kleiderglanzes

 

In diesem Schein des Zukünftigen

gleitet Ahnung der Erneuerung

 in den noch kalten Boden

und tränkt ihn mit Humus

der Sozietät des Geistes

 

 

Ein Pilz vor dunklem HintergrundKinder der Erde

Im nebligen Morgen, am Rande der Zeit

in der die Nacht stirbt

und die Morgenröte

nach den Sternen greift

erheben sich die Kinder der Erde

 

Im Schutze der Dunkelheit allen Anfangs

hinterließen sie schon ihre Saat in alle Winde

bevor die urgläubische Befleckung

ihrer Habhaft werden konnte.

Der Boden bleibt geheiligt

Vom Mysterium des Allgegenwärtigen

 

Wunder wurzeln in der Tiefe

noch bevor sie sich erheben

und einen Zauber darzustellen pflegen.

Es wird Taghell

und die Kinder der Erde

öffnen sich der Welt


Zu des bisherigen Teilen von Facetten der Poesie:

Fotos (inkl. Titelbild): Ute Zachewicz (Instagram)
Worte: Benjamin Lapp (Instagram)

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