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Schwarz-Weiß gegen Blau

sturm_graz_strache_kunasek„Fußball ist etwas ganz anderes und nicht nationalistisch“, sagte Ivica Osim, Trainerlegende des SK Sturm Graz. Das hat der Verein nun auch unter Beweis gestellt. Als HC Strache auf Facebook ein Foto postete, das ihn mit dem steirischen FP-Obmann Mario Kunasek zeigte, der ein Sturm-Dress in die Kamera hielt, distanzierte sich der Fußballverein prompt.

„Echte Schwoaze lassen sich nicht für politische Werbung jeglicher Farbe missbrauchen. Wir freuen uns über jeden abgesetzten Fanartikel, aber wir lassen uns sicher nicht verkaufen und distanzieren uns“, hieß es auf der offziellen Facebook-Seite des SK Sturm. Das Trikot wurde überdies nicht im offiziellen Fanshop bedruckt, stellte der Verein klar. Die Rückseite enthielt den Namen „Kunasek“ und die „Rückennummer“ 26,76 – dem freiheitlichen Wähleranteil bei den steirischen Landtagswahlen am 31. Mai.

Fast durchwegs positiv reagierte die Fangemeinde der Grazer Schwarz-Weißen auf die Distanzierung. Viel Arbeit hatten auch die Administratoren von Straches Facebook-Profil damit, all die Kommentare der Sturm-Community zu löschen, die dort ihrem Unmut über die Vereinnahmung ihres Vereins durch die FP Luft gemacht hatten. Die Distanzierung vom Foto erreichte fast doppelt so viele Likes wie das ursprüngliche Posting.

Text: Hanno Wisiak
Bild: Screenshot

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