Stefan Zweig: Verwirrung der Gefühle
Nichts bleibt so wie es ist. Aus Wehmut wird Melancholie, aus Melancholie wird Traurigkeit, aus Traurigkeit entsteht Hoffnung und neue Lebensfreude. Sonntag ist Büchertag von Stefan Kastél
„Verwirrung der Gefühle“ ist, wie der Titel bereits andeutet, eine Achterbahn der Gefühle. Stefan Zweig führt uns an die dunkelsten und verletzlichsten Orte der menschlichen Seele. Dabei sind die angesprochenen Themen in diesem Buch aktuell wie nie und stehen unter anderem für die Demaskierung einer zunehmend oberflächlichen Gesellschaft, die tief im Inneren nach Größerem und Wertvollerem als den Materialismus strebt.
In acht Geschichten führt uns der Autor vor Augen, was es bedeutet, wenn man etwa bedingungslos liebt und dabei so sehr verletzt wird, dass es die gesamte Welt erschüttert. Was ist Schönheit wirklich wert? Wie gehen wir mit der Zeit um, die uns das Leben zur Verfügung stellt? Und wie bewältigt man überhaupt diese ganzen äußeren Einflüsse, die für unser Seelenleben nicht immer vorteilhaft sind?
Selbstmord, Lieben und geliebt werden, Hochmut und Fall, Gier versus Menschlichkeit. Dieses Buch lässt einen nicht mehr los und ist ein wichtiger Denkanstoß für alle Suchenden.
Stefan Zweig, geboren am 28. November 1881 in Wien, gehört noch heute zu den bedeutendsten Schriftstellern seiner Epoche. Vor allem Zweigs Prosawerke und romanhafte Biografien, finden nach wie vor ein breites Publikum.
Stefan Zweig
Verwirrung der Gefühle und andere Erzählungen
1927 erschienen im Insel-Verlag
(verbrannte-buecher.de)
Coverbild: iberlibro.com; Titelbild: Stefan Zweigs Haus in Petrópolis (Andreas Maislinger; Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)
Sonntag ist Büchertag
Bisher:
- „Kinder der Tage“ (Eduardo Galeano)
- „Familie Salzmann“ (Erich Hackl)
- „Deutsche Demokratische Rechnung. Eine Liebeserzählung“ (Dietmar Dath)
- Über Kurt Tucholsky
- „Lenin kam nur bis Lüdenscheid“ (Richard David Precht)
- „Der Aufstand des Gewissens“ (Jean Ziegler)
- „Superhenne Hanna“ (Felix Mitterer)
- „Die Diktatur des Kapitals“ (Hannes Hofbauer)
- „Die schützende Hand“ (Wolfgang Schorlau)
- „Hitler war kein Betriebsunfall“ (Emil Carlebach)
- „Heldenplatz“ (Thomas Bernhard)
- „Zwölfeläuten“ (Heinz R. Unger)
- „MARX“ – Graphic Novel (Corinne Maier, Anne Simon)
- „Gefährliche Bürger“ (Christoph Giesa und Liane Bednarz)
- „Ändere die Welt. Warum wir die kannibalische Weltordnung stürzen müssen“ (Jean Ziegler)
- „Der Implex. Sozialer Fortschritt: Geschichte und Idee“ (Dietmar Dath & Barbara Kirchner)
- Die Viertel der Reichen (Louis Aragon)
- „Wie Italien an die Räuber fiel“ (Gerhard Feldbauer)
- „berlin. bleierne stadt“ (Jason Lutes)
- „Das war Österreich“ (Robert Menasse)
- „Narr“ von Schilddorfer & Weiss
- „Fußball. Eine Kulturgeschichte“ (Klaus Zeyringer)
- „Reisen in das Land der Kriege“ (Kurt Köpruner)
- „The magic Pen – Der Zauberstift“ (Kathrin Steinbacher)
- „Rückkehr nach Reims“ (Didier Eribon)
- ISLAMISCHER STAAT & Co. (Werner Ruf)
- „Die Welt von gestern – Erinnerungen eines Europäers (Stefan Zweig)
- Freud und das Politische (Moshe Zuckermann)
- „LONDON. Unterwegs in einer umkämpften Metropole“ (Peter Stäuber)
- „Der Tote im Bunker“ (Martin Polack)
- „Antonia war schon mal da“ (Patrick Wirbeleit)
- „Hinter den Barrikaden – Eine Reise durch Nordkurdistan im Krieg“ (Lower Class Magazine)
- „Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht“ (Peter Nowak)
- „Die Wut wächst“ (Oskar Lafontaine)
- „Postkapitalismus“ (Paul Mason)
- Proleten, Pöbel, Parasiten (Christian Baron)
- „Jenseits von 1984″ (Sandro Gaycken)
- „Erinnerungen aus dem Widerstand“ (Margarete Schütte-Lihotzky)
- CETA – Lesen und verstehen. (Analyse des EU-Kanada-Freihandelsabkommens)
- Die globale Überwachung (Glenn Greenwald)
- „Die Wörter fliegen“ (Jutta Treiber)
- „erfasst, verfolgt, vernichtet“ (Ausstellungskatalog)